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Offene Deutsche Meisterschaften in Berlin

Vom 19.-22.07.2018 haben die internationalen Deutschen Meisterschaften im Schwimmen in Berlin stattgefunden. Unsere Schwimmerin Lena Brüggemann (Jg. 1999) konnte sich erfreulicherweise im Frühjahr für diese Meisterschaft qualifizieren und reiste so vergangenes Wochenende erstmals in die große Schwimmhalle nach Berlin.

Lena berichtet über ihre Eindrücke des Wettkampfes:

„Das Wochenende in Berlin war ein aufregendes Erlebnis. Für mich war es die erste Teilnahme an deutschen Meisterschaften und es war sehr beeindruckend zu sehen, wie groß diese Meisterschaften tatsächlich aufgezogen werden. Zuerst die Vorläufe am Morgen und dann zwei Runden von Finalläufen am Nachmittag, nach welchen dann die diesjährigen Deutschen Meister auf jeder Strecke feststanden. Es sind sowohl Altersklassenrekorde, als auch deutsche Rekorde geschwommen worden, der Applaus und Jubel war in der ganzen großen Halle laut zu hören. Ein jeder Abschnitt begann schon mit dem feierlichen Einlauf „unserer Männer und Frauen in weiß“, wie es der Hallensprecher so schön kommentierte. Die Finals waren definitiv ein Highlight für mich, über die Präsentation der einzelnen Schwimmer bis hin zur Kommentierung durch den Hallensprecher während des Rennens, es war alles extremer als bei jeglichen Meisterschaften, an denen ich bisher teilgenommen habe. Trotz der verhältnismäßig wenigen Meldungen, war es eine durchweg gute Stimmung in der Halle mit lauten Anfeuerungsrufen und Trommelrhythmen.

Die Premiere für mich im schnellen Berliner Wasser ließ meine Aufregung vor dem Start dann doch etwas höher steigen, als ich es gewohnt bin. So bin ich im Endeffekt zwar keine Bestzeit geschwommen, aber auf der kurzen Strecke (50m F) hätte auch wirklich alles stimmen müssen, damit ich auch mit meinem Ergebnis 100%ig zufrieden gewesen wäre. Es waren aufregende 27,97 Sekunden, die mir am Ende dann einen 15. Platz in der Juniorenwertung und den 51. Platz in der Gesamtwertung bescherten.

Victoria Suchantke (Jg. 2000) und Angelina Köhler (00), die beide für unseren Partnerverein Hannover 96 starteten, hatten höhere Ziele, „dabei sein ist alles“ war definitiv nicht ihr Motto. Vicis erfolgreichster Start waren ihre 100m B, hier wurde sie mit einer bronzenen Medaille der Juniorenwertung belohnt und ist zudem die Zehntschnellste Deutsche über diese Strecke. Angi konnte das Ganze noch etwas toppen: Über ihre beiden Strecken war sie die schnellste deutsche Juniorin, nach den jeweiligen Finals konnte sie sich aber auch in der offenen Klasse bis (fast) ganz nach oben schwimmen. 100m S beendete sie als 3., über 50m F wurde sie sogar Deutsche Meisterin.

Das gemeinsame ausgiebige Training im Vorfeld in diversen Freibädern rund um Hannover und Hildesheim scheint sich gelohnt zu haben, auch wenn alle anderen bereits ihre Sommerpause genossen haben, hat Michi sich täglich für uns drei an den Beckenrand gestellt, damit wir bestmöglich vorbereitet nach Berlin reisen konnten! Insgesamt bin ich froh und natürlich auch ein wenig stolz, dass ich dabei sein durfte und wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr nochmal!“