Kurz nach 6 Uhr hieß es am Samstag, 04. November, Aufbruch gen Osnabrück – zu dem Höhepunkt bei den Einzelwettkämpfen für die meisten Aktiven: den niedersächsischen Landesmeisterschaften. Insgesamt ging dort ein Sextett an den Start, dass von dem Trainertrio Ellrott, Bollmann und Glenewinkel scheinbar auf den Punkt vorbereitet wurde.

Die Jungenriege wurde aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Christoph Borgmann dieses Mal alleine durch Brustspezialist Mirco Kosian vertreten, der bei seinen Starts fast ausnahmslos neue Bestzeiten erzielte.

Stark gesteigert haben sich in den letzten Monaten Paula Brüggemann und Inga Fluchtmann. Beide konnten sich dadurch für deutlich mehr Strecken und Lagen qualifizieren als bei den vergangenen Meisterschaften. Dennoch konnten auch sie ihre Leistungen zum Großteil nochmals toppen. Bei Inga führte dies sogar erstmals zu zwei Top-10 Platzierungen über 200m Brust und Schmetterling. Katja Breithaupt (2001) gelang dies sogar noch einmal häufiger und sie unterstrich damit ihre Zugehörigkeit zur Schwimmspitze in Niedersachsen.

Herausragend war einmal mehr Svea Bölck (2000). Bis zum Frühsommer hat sie während ihres USA-Schuljahres oft achtmal wöchentlich trainiert. Obwohl das Trainingspensum jetzt nicht mehr ganz so intensiv ist, schaffte Svea vier neue Bestzeiten. Lohn waren die Vize-Niedersachsen-Titel über 100m und 200m Brust. Mit Bronze gab es noch zusätzlich Edelmetall über die Freistilstrecken (50m und 100m). Zweimal erreichte sie sogar die Finalläufe der acht besten Schwimmerinnen überhaupt, wo sie von ihren Mannschaftskolleginnen lautstark angefeuert wurde.

Fast hätte Lena Brüggemann bei den Juniorinnen noch weiteres Edelmetall beigesteuert. Mit je zweimal Platz 4 und 5 war es denkbar knapp, aber mit ihren Zeiten durfte sie höchst zufrieden sein.

Ein besonderes Highlight war darüber hinaus die Qualifikation für die besten weiblichen Teams mit der Lagenstaffel über 4x50m. Diese belegte in der Besetzung Svea Bölck, Katja Breithaupt sowie Lena und Paula Brüggemann in einer Zeit von 2:11,14 Platz 8. Svea Bölck gelang es abermals als Startschwimmerin den von ihr vor kurzem aufgestellten Vereinsrekord über 50R um 2/10tel in einer Zeit von 0:31,81 Min. zu unterbieten.

                    

Im gecharterten Bürgerbus trat neben den TSVlern, Trainer und Kampfrichterin übrigens mit Finn Bölck ein weiterer Pattenser den Heimweg an. Der Kaderschwimmer startet inzwischen für W98 und holte sich mit der starken Zeit von 0:31,30 min. den Niedersachsentitel über 50m Brust. Darüber hinaus sicherte er sich noch viermal die Silberplakette. Auch der Ex-TSVler Niklas Brandes (je zweimal Platz 4 und 5) zeigte eine sehr gute Leistung.

So war nach dem Wettkampf ausnahmsweise noch der Besuch eines FastFood-Restaurants vom betreuenden Trainer Jan Ellrott freigegeben. Das hatten sich die Sportler wahrlich verdient und gegen 20.30 Uhr klang somit ein langes, aber erfolgreiches Wettkampfwochenende aus.